Die Entwicklung vom Ei bis zum Ausflug

Jetzt mit Ton. Hubert Willems


Ausgeflogen!

Ab dem 21.06.22  werden wir den Live-Stream abschalten, weil die Jungvögel doch überraschend schnell selbständig geworden sind. Binnen einer Woche haben sie etwa seit dem 11. Juni den Luftraum erobert und nur noch selten den Horst aufgesucht. Soweit man es bis heute sehen kann, haben alle drei Jungen den Abflug gut geschafft. Da gibt es dann nicht mehr viel zu sehen, außer den Hinterlassenschaften. Wenn die Luft dann ganz rein ist, wird auch der Horstputz zum Abschluss dieser Brutsaison noch stattfinden.
Vielen Dank an unseren Zuschauer.

Ruth Hammann-Jähme

12. Juni 2022

 Unsere jungen Wanderfalken sind jetzt schon genauso groß wie die erwachsenen Vögel.
Sie haben in den letzten Wochen das volle Federkleid ausgebildet, ihre Flügel trainiert und fast ständig ihr Gefieder gepflegt und die letzten Daunen herausgezupft. Die Alt Vögel sind nicht mehr so oft im Horst gelandet, um Beute abzuliefern. Der Grund dafür ist, dass die Jungen nicht mehr schwerer werden sollen, damit das Fliegen leichter fällt. Und wenn sie hungrig sind, erhöht das die Motivation, den Horst zu verlassen.
In der zweiten Juniwoche schien der Wanderfalkenhorst zeitweise verlassen.
Was machen die Jungvögel? Ist ihnen etwas passiert? Am Samstag, den 11.06.22 machte ich mich auf die Suche und stellte fest, dass einer der Jungen auf einem unteren Sims der Dreifaltigkeitskirche große Aufmerksamkeit auf sich zog, weil sich sein grelles Bettelgeschrei zwischen der Kirche und dem Haus der

Münze überschlug. Also war schon mindestens einer gestartet und es ging ihm gut. Geduldiges Warten und die gleichzeitige Beobachtung der Anflugstange und des Himmels brachten die Lösung. Die anderen beiden Jungen nutzten das gesamte Sims rund um den Turm für gewagte Erkundungen „zu Fuß“. Auf der Rückseite des Turms muss auch eine Fütterung stattgefunden haben, denn es kam auch aus dieser Richtung Bettelgeschrei und Federn flogen durch die Luft.
Wenig später konnten wieder zwei Junge im Horst beobachtet werden. So nimmt die Entwicklung der diesjährigen neuen Brut bisher einen guten Verlauf. Die Eltern bieten ihnen nun im Flug Beute an und so lernen die Jungen das Jagen in der Luft. Jetzt verbleiben noch zwei bis drei Wochen bis sich der Familienverband auflösen wird.

12.06.22 Ruth Hammann-Jähme


10. Mai 2022 Die flauschigen weißen Daunenbällchen werden langsam grau.

 Ruth Hammann-Jähme

Unsere drei jungen Wanderfalken sind jetzt 9 bzw. 10 Tage alt. Man kann nun sehen, dass sie allmählich ihr weißes Dunenkleid (das ist der Fachausdruck) verlieren. Stattdessen zeigen sie ein zunehmend graues Gefieder, das das weiße flauschige ersetzt. Langsam werden sie zu groß, um vollständig unter dem warmen Federkleid der Mutter verschwinden zu können. Der wesentlich kleinere Terzel schafft es gar nicht mehr, sie mit seinem Körper zuzudecken, wenn das Weibchen mal den Horst verlässt. Jetzt bilden sie, wenn sie allein gelassen werden, eine Wärmepyramide. Sie schützen sich vor dem Auskühlen, indem sie sich die Bauchseite zuwenden und gegenseitig wärmen. Wir werden ab jetzt beobachten können, dass sich das Federkleid der Jungvögel ständig verändern wird.

Endlich Nachwuchs bei den Wanderfalken


 Nun hat sich das Warten doch sehr gelohnt: 32 Tage nachdem das dritte Ei im Horst lag, schlüpfte das erste Junge. Vor zwei Jahren passierte alles rund vier Wochen früher.
Mit dem dritten Ei hat das Weibchen das Gelege nicht mehr verlassen. Es gab in der Zeit zwar viele relativ kalte Nächte, aber auch viele sonnige Tage. Das mag dazu beigetragen haben, dass sich die Brutzeit nicht in die Länge gezogen hat.

In den kommenden Tagen werden hoffentlich noch zwei gesunde Geschwister schlüpfen und das möglicherweise noch unerfahrene Paar

muss seiner Aufgabe gerecht werden. Jetzt ist der Terzel gefragt: Kann er die junge Familie mit ausreichend Nahrung versorgen?
Die Falkenmutter wird den Horst nicht verlassen, solange die Jungen noch auf ihre Körperwärme angewiesen sind.  Und so schützt sie sie auch vor Nesträubern.

 

Also muss vorläufig der Vater allein auf die Jagd gehen, um sowohl die Jungen als auch das Wanderfalkenweibchen „durchzufüttern“.


01.05.22  Ruth Hammann-Jähme


02.05.2022: Das 2. und das 3. Wanderfalkenjunge

Es ging Schlag auf Schlag. Nachdem das erste Junge am 1. Mai geschlüpft ist, kamen das zweite und das dritte im Laufe des folgenden Tags hinterher.
Somit muss man sich keine Sorgen mehr machen um unbefruchtete Eier, alle sind geschlüpft und vital. Der Terzel schafft Nahrung heran, das Wanderfalkenweibchen hudert die Jungen umsichtig und das milder werdende Wetter erleichtert allen das Dasein.

Interessant zu sehen ist, dass das Weibchen im hinteren rechten Eck ein Proviantlager angelegt hat.
Der Nahrungsbedarf der Jungen ist ja noch sehr bescheiden. Aber so kann sie sie aus der Ecke dort versorgen, wenn Hunger gemeldet wird. Nichts verkommt! Dafür sind Wanderfalken bekannt, dass sie das Erbeutete voll verwerten, soweit es essbar ist.


Das Weibchen mit drei Eier und der Terzel  am 4. April
Das Weibchen mit drei Eier und der Terzel am 4. April

 

Das Wanderfalken-Update.

Seit dem 31.03.22 sitzt das Wanderfalkenweibchen beharrlich auf seinem Gelege. Es gab nur wenig Chancen, zu sehen, ob vielleicht noch ein viertes Ei hinzugekommen ist.

 

Am 04.04. ist es Hubert Willems gelungen, einen Screenshot zu machen, auf dem beide Elternvögel zu sehen sind und das immer noch aus drei Eiern bestehende Gelege. Deutlich zu sehen ist auch, dass der Terzel ein jüngeres Exemplar ist. Fünf Tage nach dem letzten Ei ist jetzt nicht mehr mit weiteren zu rechnen.

 

 

Nun können wir uns, wenn alles gut geht, ab dem 30. April auf das Schlüpfen der Jungen freuen. Der Livestream wird auf jeden Fall schon früher eingerichtet sein. Ab dem 08.04.22 gibt es wieder die Möglichkeit, zunächst die minütlich wechselnden Bilder der Webcams auf einem Bildschirm im Ofenhaus Fritz zu betrachten. Auch der Livestream wird dann dorthin übertragen. Der Bildschirm ist dankenswerterweise wieder eine Leihgabe des Elektrogeschäfts EP:Sirimsi.


 

Aufnahmen im Falkenhorst am Montag, den 4. April 2022

 

Die Zuversicht nicht verlieren!

Eigentlich ist die Brutzeit der Wanderfalken in vollem Gange.  weiterlesen

Gute Vorzeichen für das Jahr 2022

Besuch am Nistplatz

Naturgemäß gibt es von Wanderfalken im Herbst wenig zu berichten. Sie bleiben vergleichsweise unsichtbar, wenngleich die erfahrenen Falkenkenner sie gelegentlich am Himmel entdecken können.
Der erfahrene Wanderfalke behält aber sein Revier im Auge, denn das nächste Frühjahr kommt bestimmt. Da kann man auch schon im November nach einer Braut Ausschau halten und auf den Horst aufmerksam machen. Am 23. November machten es die Webcams möglich, einen Terzel zu beobachten, der sogar mehrere Stunden auf dem Sims am Horst im Nord-Ost-Turm des Dom saß und sehr aufmerksam den Himmel beobachtete.

Genau vier Wochen später, am 20. Dezember, hat dann ein Wanderfalkenweibchen in der Fensteröffnung Platz genommen. Sie sind also da und wir haben Grund zur Hoffnung, dass es 2022 wieder eine erfolgreiche Brut geben kann. Und wir können auch gespannt sein, was für ein Paar sich finden wird, nachdem „Gudrun“ 2020 verunglückt ist. Werden zwei ganz Neue kommen? Oder wird „Peter-Joseph“ noch einmal auftauchen und seinen angestammten Horst wieder beziehen? Wir werden sehen …

Ruth Hammann-Jähme


23 Nov 21
23 Nov 21
Dez. 2021
Dez. 2021

2021 Was gibt es Neues im Wanderfalkenhorst am Wormser Dom?

Es sind leider spärliche und eher ernüchternde Neuigkeiten aus dem Nord-Ost-Turm des Wormser Doms.
Über den ganzen Monat April konnte man sporadische Besuche beobachten: Abwechselnd, aber durchaus am gleichen Tag, sah man den jungen Terzel, das etwas ältere Wanderfalkenweibchen und gerade in den ersten beiden Wochen regelmäßig einen Turmfalken. Die Beobachtungen sind teilweise auch Glücksache, weil man genau zur rechten Zeit einen Blick auf die Webcam-Bilder werfen muss. Aber NABU-Mitglieder und andere interessierte Freunde der Wormser Wanderfalken sind auch aufmerksam.
Das reifere Weibchen ist gut an der Größe zu unterscheiden und am Muster des Federkleides. Sein Brust- und Bauchbereich ist eher quer gestreift. Der junge Terzel, ein einjähriger Vogel, deutlich kleiner als das Weibchen, ist an dem „getropften“ Muster über Brust und Bauch zu erkennen. Die Turmfalken sind nochmals kleiner, haben im Verhältnis einen längeren schmaleren Stoß (die Schwanzfedern) und eine deutlich rotbraune Farbe vor allem über dem Rücken.
Alle schienen recht interessiert an dem exklusiven Nistplatz zu sein.

Die letzte erstaunliche Sichtung des jungen Terzels war am 29.04.21, da konnte man sehen, dass er wieder einen Beutevogel in den Horst getragen hat. Ob er damit immer noch eine potenzielle Gefährtin überzeugen wollte, oder ob er einfach ein Proviantlager brauchte, kann man nicht wissen.
Am Ende jedoch, gehen wir mit dem fortgeschrittenen Frühjahr davon aus, dass in diesem Jahr keine Brut mehr stattfinden wird. So bleibt zu hoffen, dass die beiden Wanderfalken das Revier über den Herbst und Winter hinaus im Auge behalten und im kommenden Frühjahr dann zur Brut bereit sind.
Das im vergangenen Jahr verunglückte Wanderfalkenweibchen „Gudrun“ hat nun als Präparat seit längerem einen festen Standplatz im Schaufenster von Ofen Horn erhalten. Es wird dort gerne von Passanten bestaunt. Man kann den Vogel hier aus nächster Nähe betrachten und sich von der Größe des Vogels überraschen lassen. Zur Zeit erhält Gudrun eine Vitrine und ist nur kurz „verschwunden“.
Ab dem 10.05.21 wird sie voraussichtlich wieder ausgestellt sein. Die Vitrine für "Gudrun" wurde von der Stadt Worms gesponsert.

Ruth Hammann-Jähme, 03.05.21


Wanderfalkenschutz am Wormser Dom

Rückblick und Ausblick zum Ende der Brutsaison 2020

Es war ein spannendes Jahr mit Höhen  und  Tiefen  für  die  Wanderfalken am  Wormser  Dom. 

Das  Jahr  begann mit einem Arbeitseinsatz mit  besonderer  technischer  Unterstützung  von  Andreas  Wengrzik  zum  Einbau einer zweiten Webcam.   Fortan  hatte  der  interessierte  Zuschauer den Blick aus zwei Richtungen auf das Brutgeschehen. Eine klare  Verbesserung! 

Kurz  zuvor  konnten  aufmerksame  Zuschauer  aber  schon das Falkenpaar vom Vorjahr,  Gudrun  und  Peter-Joseph  bei  der  Balz  beobachten.  Das  erste  von  vier  Eiern  lag  dann  am  5.  März im Nest und bis zum letzten Schlupf mussten wir  vierzig  Tage warten.  

Von  nun  an  sorgten  die  Eltern  Gudrun  und  Peter-Joseph  auf opferungsvoll  und  umsichtig  für  Wärme  und  jede  Menge  Futter, so dass das Quartett bestens  versorgt  war  und  kräftig  zulegte. 

Mit  dem  Flugtraining  im  Horst  wurde  es  dann  auch  spannend, denn Mitte Mai hatte  sich  ein  noch  flugunfähiger  Jungvogel  zu  nah  an  den  Abgrund  gewagt.  Seine  bisherigen  Übungen  bewahrten  ihn  wohl  vor  einem  zu  harten  Aufprall  und  ein  Schutzengel  sorgte  dafür,  dass  zwei  junge  Gerüstarbeiter  ihn  einsammelten und zu seiner Rettung  beitrugen.  Zwei Wochen später konnte er wie der  in  den  Horst  zurückgebracht  werden, wo die Eltern ihn problemlos  weiterversorgten.  Kaum  wieder  vollzählig, sorgte der gefiederte Bruder für Aufregung. Er musste eben falls  nach  einer  großen  Rettungsaktion  von  einem  gezähmten  Falken paar beim hilfreichen Falkner Klaus  Hölscher  aufgepäppelt  werden.  Er  hatte eine kleine  Verletzung davon getragen  und  wurde  dann  dort  gesundgepflegt  und  ausgewildert. 

Richtig tragisch wurde es jedoch, als  Passanten  beobachteten,  wie  ein  Falke nach einer Kollision mit einer  Fensterscheibe gegenüber dem Dom  tot  herabfiel.  Dessen  Beringung  lieferte den Beweis, dass es sich um unsere  Falkenmutter  handelte.  Nach dem  Teile  der  Ringnummern  von  Horst-Beobachterinnen  erkannt  worden waren, konnte man die voll ständige  Information an  die  Vogel warte  Radolfzell  senden. 

Von dort  kam  die  traurige  Auskunft,  dass  es  Gudrun sei, die am 10.März 2017 in  Karlsruhe  auf  dem  LVA-Hochhaus  beringt worden war. Der goldfarbene Ring am anderen Fuß signalisierte,  dass  Gudrun  damals  in  einem  menschengemachten  Horst  geschlüpft war. Die drei Jungvögel, die  zu dem Zeitpunkt schon flügge waren,  wurden  vom  Terzel  weiterhin  versorgt und sie waren bis Ende Juni  im und um den Horst zu sehen.  Anfang  Juli  haben  drei  Helfer  den  Horst  gesäubert  und  mit  neuem  Split  versehen  und  nebenbei  den  Glockenturm von den vielen Federn  gereinigt.  

Nun hoffen wir natürlich sehr, dass  Peter-Joseph  wieder  eine  Partnerin  findet. In diesem  Zusammen hang  haben  wir  erfahren,  dass  der  Falkner,  der  sich  dankenswerterweise der beiden jungen Bruchpiloten angenommen hatte, im Herbst ein Falkenpaar um den  Dom  kreisen  sah.  Außerdem  hat  vermutlich unser Terzel einmal eine  nur  halb  vertilgte  Taube  im  Horst  zwischengelagert und  den Rest  später verzehrt. Das nährt unsere Hoffnung,  dass  er  sein  Revier  im  Auge  hat  und  es  ihm  gelingt,  eine  neue  Partnerin  für  sein  „Luxusappartement“ zu finden.  

Die  verunglückte  Gudrun,  die  nach  ihrem  tödlichen  Unfall  äußerlich  unversehrt  war,  wurde  fachgerecht  präpariert und für die Nachwelt er halten.  Da  der  Wanderfalke  unter  Schutz  steht,  war  dies erst  möglich,  nachdem  zum  einen  die  rechtliche  Genehmigung  erteilt  war  und  zum  anderen der NABU die Kosten hierfür übernommen hat. Sie ist nun im  Schaufenster von Ofen Horn gegen über der Tourist-Information zu bestaunen  und  soll  nach  Möglichkeit  auch  zu  besonderen  Gelegenheiten  anderweitig ausgestellt werden. 

 

An  dieser  Stelle  gibt  es  noch  eine  wichtige  Personalie:  Dr.  Hilmar  Kienzl  hat  eine  Nachfolgerin,  Ruth  Hammann Jähme,  für  das  Wanderfalken Projekt gefunden, wird es aber  weiterhin mit Rat und Tat unterstützend begleiten.


15. Mai 2020 Das war eine Aufregung!

Die Falkenfamilie ist komplett. Das Beste aus mehrere Tage Livestream


Erste Bilder

Vierte Küken geschlüpft
Vierte Küken geschlüpft

Zweite Webcam ab 27.Febr. 2020


 

Zum Start der neuen Brutsaison zeigt sich das Falkennest am Wormser Dom aus einem neuen

 

Blickwinkel: Anstatt von innen mit Blick über Worms schauen wir nun von außen in die "Brut-Nische".

Montage zweite Webcam
Montage zweite Webcam

Rückblick 2019-2018

Mit großer Unsicherheit, wie das Jahr für unsere Domfalken laufen würde, blickten wir in das Jahr 2019. Flöge dem männlichen Wanderfalken eine neue Falkenfrau zu? Würde wieder der Falkenvergifter zuschlagen?
Nach Abschluss der Restaurierung des Domturms 2018 hatte ein neues Wanderfalkenpärchen sofort unseren
neuen Horstplatz angenommen. Wegen des Einbaus neuer Glocken im Turm war ein Umzug nach ganz
oben notwendig geworden. Wir hatten einen komfortableren neuen Horstplatz geschaffen mit optimalen räumlichen Bedingungen und einer
besseren Ausrichtung der neuen Kamera, gestiftet vom Wormser Weinhandelshaus Valckenberg, die einen
verbesserten Blick auf die zu erwartende Brut erlauben sollte. Am 20. März entdeckten die Wanderfalken-
freunde dank Webcam-Bild das erste Ei auf ihren Bildschirmen. Im Abstand von je zwei Tagen gelegt, fanden sich dann drei Eier gut bebrütet im Horst. Als endlich nach 33 Tagen der Schlupf des ersten Kükens gemeldet wurde und wieder im Abstand von ca. zwei Tagen die weiteren zwei Jungen schlüpften, gab es fast jeden Tag neue „Screenshots“, also Bildschirmabzüge, die das rasche Wachstum der kleinen weißen Federbällchen und ihre fleißig fütternden Eltern zeigten. Diese schöne Bilddokumentation ist auch jetzt noch bei Aufruf von „Wanderfalken-Webcam
Wormser Dom“ unter „erfahren Sie mehr über die Wanderfalken“ dank der Internetredaktion der Stadt
Worms zu sehen.
Endlich sah es sehr gut aus für den Wanderfalkennachwuchs im Dom. Ein Glück trotz zweier Umzüge des Horstplatzes und zwei Jahren früh-
zeitigen Todes bzw. plötzlichem Verschwinden der noch nicht flugfähigen Jungen. Die Brut von 2018 wuchs rasant. Als Donnerstag vor Pfingsten die neuen Glocken des Domes unterhalb der Falken erstmals kräftig probeweise erschallten, zeigten sich die Tiere davon ungerührt. Aber zu Pfingsten, als das große Geläut aller Glocken der Stadt festlich ertönte, wurde deutlich, dass sich im Horst nichts mehr regte. Glücklicherweise konnte aber dem Gerücht, dass das
neue Geläut die Tiere getötet haben könnte, sofort durch unsere Bilddokumentation widersprochen werden.

Erst nach Pfingsten war es möglich, zum Horst zu klettern und zusammen mit Klaus Rupprecht vom NABU fanden wir die toten Falken und eine tote Taube vor, die zur Polizei gebracht wurden. Eine Anzeige erfolgte wegen des Verbrechens des Tötens von streng geschützten Tieren.Diese Vergiftungsannahme ergab sich daraus, dass sich unter dem toten Körper des vergifteten weiblichen Wanderfalken eine mit Gift präparierte Haustaube verbarg. Sie war, absichtlich flugbehindert, in der Luft erbeutet und offenbar den Jungen verfüttert worden. Dies führte auch zum Vergiftungstod der Falkenmutter und aller Jungvögel. Die von dem Täter angewandte Giftklasse ist so tödlich, dass ein Kind, welches eine solche Taube berühren würde und dann seine Finger in den Mund brächte, in Lebensgefahr kommen könnte. Die Belohnung von 2500 Euro für Hinweise, die zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen, bleibt bestehen.Der männliche Falke, der Terzel, war im betreffenden Zeitraum auf Beuteflug und überlebte daher. Er ist der
„Revierbesitzer“ und wartete ab Februar 2019 auf eine neue Falkenfrau.
Ab Mitte Februar tauchte ein weiblicher Falke am Dom auf und bald konnte man die Balz im Horst sehen.
Am 15. März lagen wieder drei Eier in der Kiesmulde, aus denen nach 30 Tagen zwei Küken schlüpften. Das
dritte Ei war verschwunden. Vielleicht war es nicht befruchtet und deshalb von den Eltern „entsorgt“
worden. Die zwei Jungen entwickelten sich gut und begannen sechs Wochen später ab Ende Mai bereits erste Flugversuche um den Dom. Nachdem die Bettelelflüge um Beute noch einige Wochen über der Stadt zu hören und zu sehen waren, verbringen
sie jetzt den ersten Winter wohl in wärmeren Gefilden wie z.B. an der französische Atlantikküste. Zurück in
Deutschland im Frühjahr 2020 werden sie von ihren Eltern, die auch im Winter immer wieder am Dom zu
sehen sind, nicht mehr in der Nähe geduldet. Sie müssen sich ein neues Revier suchen, um die Existenz der relativ kleinen Population von ca. 1500 Brutpaaren in Deutschland zu erhalten.


25.Mai 2019

Die Bedürfnisse dieses Felsbrüters sind indes nicht leicht zu befriedigen. Eigentlich nistet der Wanderfalke auf hochgelegenen Felsbändern mit Nischen, in denen die Eier vor Wettereinflüssen und dem Absturz geschützt sind; wie alle Falken baut er kein eigenes Nest. In Mitteleuropa über-wiegen Felsbruten, während beispielsweise in Ost- und Nordeuropa ganze

Wanderfalkenpopulationen in Baumhorsten von Kolkraben, Milanen oder Steinadlern brüten. Nur bedingt ist der Vogel zum Gebäudebrüter geworden. Soll ein Gebäude einen natürlichen Nistplatz in einer Wand er-setzen, muss die Nistunterlage in mindestens 40 Metern Höhe liegen, wie der LBV Wanderfalken-Experte Ulrich Lanz erklärt.


Vorbildliche Eltern 5. Mai

Die Küken sind geschlüpft!

Große Wanderfalkenbalz 2019


Trauriges Ende der Brutsaison 2018

Alle drei Falken-Küken samt Muttervogel sind tot.

Der NABU Worms-Wonnegau hat für Hinweise, die zur Ermittlung und rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen, eine Belohnung von insgesamt

Sie wurden mittels einer präparierten Taube vergiftet.

2.500,00 Euro ausgesetzt: sachdienliche Hinweise nehmen der Verband unter vorstand@nabu-worms.de und die Polizei entgegen.


Der NABU Worms-Wonnegau wird mit der Unterstützung des "Komitees gegen den Vogelmord" und weitere Wanderfalkenschützern alles unternehmen, dass dieses tierquälerische Vergehen, welches mit bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet werden kann, in Worms nicht mehr vorkommt und die Täter bestraft werden. 

 

Die Ermittlungen werden, so eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft an Dr. Kienzl vom NABU Worms-Wonnegau, wieder aufgenommen, wenn sich in der Folgezeit Anhaltspunkte für einen konkreten Täter ergeben.

 

Bilder 2018


Wanderfalkenschutz am Wormser Dom

Auszeichnung
Auszeichnung

Die Rettung des Wanderfalkens gilt als exemplarisch für erfolgreichen Artenschutz. Das Schutzprogramm bleibt hierdurch untrennbar mit dem NABU verbunden. 1971 begann mit der Kür des Wanderfalkens zum "Vogel des Jahres" die jährliche bundesweite NABU-Aktion, da diese Art in den sechziger Jahren in Deutschland kurz vor dem Aussterben stand. Erst 15 Jahre später, 1986, flogen wieder die ersten Jungvögel in Rheinland-Pfalz von einer Felswand der Südpfalz aus.

Ein Domturm ist für diesen Felsenbrüter gleichsam die ideale Felswand zur Aufzucht seiner Jungen. Der Freude des Wormser Dompropsts Engelbert Prieß an der Natur verdankt der NABU die Möglichkeit, 2005 eine Horstbox in 50 Meter Höhe mit Blick auf den Marktplatz von Worms einzurichten. Die natürliche Wiederansiedlung eines Brutpaares gelang in den Folgejahren. Nach dreijährigem konstantem Bruterfolg mit je 3 Jungen pro Jahr wagte der NABU Worms, eine Beobachtungskamera mit Funkstrecke zu einem großen Monitor im Schaufester am Fuße des Nord-Ost Turms zu installieren.
         

Dank einer großzügigen Spende der Wormser Volksbank als Hauptsponsor, dem Bildschirm von Elektrogeschäft EP Sirimsi und dem Aufstellungsorts des Bildschirms bei Ofen Horn wurde erstmals in Rheinland-Pfalz die Livesendung aus der Kinderstube von Friedrich und Isabella - so wurde das Falkenpaar nach dem berühmten mittelalterlichen Kaiserpaar genannt - ermöglicht.

Das Kaiserpaar Friedrich der II und Isabella hat im Dom 1235 geheiratet. Vom Stauferkaiser Friedrich II stammt das Buch "Über die Kunst mit Vögeln zu jagen" und eine Jagdfalkendarstellung findet man daher in Worms an drei verschieden Orten. Der Wanderfalke ist mit bis zu 300 Stundenkilometer im Sturzflug der schnellste Vogel der Welt. Wegen seiner Kraft, Schnelligkeit und Schönheit wurde er schon vor 4000 Jahren bei Assyrern und Ägyptern verehrt und als "Herrscher der Lüfte" zur Vogeljagd eingesetzt.

 

 

 

Drei Monate lang fanden sich regelmäßig begeisterte Zuschauer vor dem Schaufenster ein, vor dass die Stadtverwaltung sogar eine Sitzbank für ältere Beobachter aufstellte. Immer wieder berichtete auch die Rhein Main Presse Worms über den Brutverlauf, die Beringungsaktion der beiden überlebenden Küken und die Flugakrobatik der Eltern bei der Beuteübergabe in der Luft.

Isabella
Isabella

Am 10. März 2011 wurde das erste Ei gelegt. Aus vier Eiern schlüpften ab 18. April drei Junge, von denen zwei ab 4. Juni auszufliegen begannen.
Die Fütterungswochen und das Flugtraining sind die interessanteste Zeit. So machten die Kleinen bei ihren Landemanövern äußerst unsanfte
Bekanntschaft mit dem harten Gestein und es kam auch zu unkontrollierten Abstürzen, erzwungen durch angreifende Krähen.

Wir danken den Fotografen Dr. Norbert Rau und Dr. Melanie Mangold für die Verfügungsstellung der Bilder.

Wanderfalken situation 2017

Die Geschichte der Wanderfalken am Wormser Dom ist eine sehr bewegte.
Nachdem von uns im Jahr 2006 in 50 Meter Höhe in einem Fenster des Domturmes neben der Volksbank eine Horstbox eingerichtet wurde, zog dort bereits
2007 ein Falkenpärchen ein. Nach Kaiser Friedrich und Kaiserin Isabella benannt,  gelang ihnen in den Folgejahren, gesunde Jungfalken in den Wormser Himmel fliegen zu lassen. 
Dann aber erlebten wir erst durch Parasitenbefall einen raschen Tod aller Küken und dann verschwanden plötzlich die fast flüggen Jungen, vermutlich erbeutet
durch den einzigen Feind der wehrhaften Wanderfalken, den Uhu. 
Als 2013 die Restaurierung des Doms auch diesen Turm erreichte und dieser für zwei Jahre völlig eingehüllt wurde, versuchten wir die Falken zum Turm der
Dreifaltigkeitskirche “umzuziehen“. Sie inspizierten zwar unser neues Angebot, doch selbst im zweiten Jahr gefiel ihnen dieses “Fensterangebot“ offenbar nicht.
Vermutlich fehlte ihnen die für Wanderfalken so begehrte “felsige Umgebung“, die ein romanischer Dom zu bieten hat. So müssen wir jetzt davon ausgehen, dass inzwischen Friedrich und Isabella wohl einen neuen Brutplatz gefunden haben.
Als vor zwei Jahren die Renovierung abgeschlossen war und wir den früheren Horstplatz mit Zustimmung von Propst Schäfer wieder anbieten konnten, tauchte
nun ein neues Pärchen auf. Im Jahr 2016 sprach das noch nicht ganz blaugraue Rückenfederkleid des Weibchens für einen noch unreifen Jungvogel, so dass sich eine fehlende Eiablage erklärte. 
Im Jahr 2017 waren wir überzeugt, dass eine Brut gelingen würde, denn wilde Balzflüge um den Dom und der gemeinsame Verzehr einer Taube im Boxinneren sprachen für einen Erfolg.

 Doch im Sommer verschwand das Interesse am Brutplatz und seither sieht man nur den Terzel, wie man einen männlichen Falken bezeichnet, sogar im Winter auf dem Turm der Dreifaltigkeitskirche allein Wache sitzen. 

 

Und wieder müssen wir 2018 einen neuen Brutplatz anbieten. Der Einbau der neuen fünf Glocken in diesen Turm im ersten Halbjahr zwang uns, einen neuen 

Horstplatz am Dom zu suchen. Und wir haben ihn gefunden. Noch ein Stockwerk höher im Turm und mehr dem Neumarkt zugewandt ist ein geeignetes Fenster, das optimale Bedingungen aufweist.

In diesem höchsten Fenster des Turms, weiter weg von den Glocken und dem Glockeneinbringungsfenster, wurde nun eine neue Beobachtungskamera eingerichtet. 

Diese Möglichkeit verdanken wir dem Weinhandelshaus P.J.Valckenberg - gegr. 1786 - das uns diese neue Kamera spendete und den Falken als eingetragenes Warenzeichen seit über 100 Jahren zeigt. Daher werden wir dem Terzel die Vornamen des Unternehmensgründers Peter Joseph verleihen. 

Die technische Einrichtung und die laufende Übertragung des hoffentlich erfolgreichen Brutgeschehens in 2018 wird durch Spenden an den NABU finanziert und durch die Internetredaktion der Stadtverwaltung unterstützt. Der bisherige Blick auf die Dreifaltigkeitskirche und den Siegfriedbrunnen wird unverändert und jetzt sogar ganzjährig durch eine

zweite, 2011 von der Volksbank Alzey-Worms gespendete Kamera am Dom erhalten bleiben. 

Bestens verfolgbar, dank der Internetübertragung auf https://www.worms.de/de/service/webcams/, warten wir jetzt gespannt auf das, was sich hoch über Worms im Domturm im ersten Halbjahr 2018 abspielen wird. 


Wanderfalkensituation 2016

Die Hoffnung für dieses Jahr war groß, dass das häufig am Dom zu erblickende Wanderfalkenpärchen dieses Jahr Eier legen und brüten wird. Durch die neu eingebaute Kamera mit Internetübertragung der Bilder konnte man zweimal erkennen, das erjagte Vögel im Kasten gerupft worden waren und das es immer wieder Inspektionsbesuche gab. Die Sitzstange vor dem Kasten wurde auch wochenlang häufig als Aussichtsplatz benutzt. Ein erfahrener Falkenspezialist fotografierte sogar eine dritten Interessenten  und knipste Fotos von dem Falkenpaar in Aktionen auf dem Dom, die befruchtete Falkeneier erwarten ließen.

In letzter Zeit sah man zwar weiterhin das Falkenpärchen im Dombereich, jedoch kaum noch im Kasten, so dass jetzt sicher ist, das es diese Jahr noch keine Brut geben wird. Der Falkenspezialist hat hierfür auch eine Erklärung, die sich auch mit meiner Beobachtung deckt.
Der weibliche Falke ist erst eine knappes Jahr alt und wird daher erst nächstes Jahr Eier legen können. Das ergibt sich aus dem für Wanderfalken ungewöhnlich späten Erscheinen erst Ende Februar am Nichtplatz, da Jungfalken ihr erstes Winterjahr im Süden Europas verbringen. Auch aus dem noch braungrauen Rücken- und Flügelfedern des weiblichen Falken an Stelle der später blaugrauen Federn reiferer Wanderfalken.

Wir sind  vom NABU aber nun sehr zuversichtlich, dass nächstes Jahrs dieses Pärchen früher im Jahr schon mit dem Einzug in den Brutplatz beginnt und sind auch sicher, dass die laufenden Restaurierungsarbeiten an dem Helm des Vierungsturms kein Problem mehr sein werden. Vielleicht hatte die Montage des Gerüsts Ende Januar ein reiferes Falkenpaar, das im Winter bei uns verbleibt, vom Bezug des Doms abgehalten.

Damit die nach Pfingsten geplante Anbringung der Fenstergitter im zur Dreifaltigkeitskirche gerichtete Domturm (nordostlich) abschließend angebracht werden können, die verlässlich Tauben vom Einzug in den Turm abhalten werden, haben  wir vom NABU letzte Woche die Kamera vorübergehend abschalten müssen. Sobald die Fenstergittermontage abgeschlossen ist, wollen wir die von der Stadtverwaltung erworbenen Kamera mit Blick auf Worms in Richtung Dreifaltigkeitskirche außen an den Kasten anbringen. Damit wird es bald wieder diesen Internetauftritt, denn man unter webcam worms  aufrufen kann, geben. Die NABU-eigene Kamera, mit der wir zwei Jahre vergebens hofften, wieder brütenden Wanderfalken aus der Dreifaltigkeitskirche zeigen zu können, haben wir für den  weiteren Webcamblick aufs Rathaus, Marktplatz und bis zum Odenwald im Turm der Dreifaltigkeitskirche belasssen.


Dom-Wanderfalken  können zurückkehren

Aus Heidelberg ist bekannt, wann Wanderfalken letztmalig dort gebrütet haben: vor 50 Jahren. Erst  in den achtziger Jahren gelang es, dank des Einsatzes einer Gruppe von Naturschützern, diesen  in Deutschland 1970 schon fast ausgestorbenen edlen Greifvogel in der Stadt Heidelberg wieder heimisch werden zu lassen.
Von Worms ist nicht bekannt, wann ein Wanderfalke seine Küken letztmalig innerhalb der Stadt oder Umgebung aufzog. Den Naturschützern des NABU gelang es, 2008 ein Falkenpärchen durch Einrichtung eines Nistplatzes im Domturm gegenüber der Dreifaltigkeitskirche anzulocken. Von hier flogen 2009 erstmals wieder die jungen Falken  aus diesem Brutplatz über die  Stadt und  die Umgebung. Das Nistangebot im Dom stand dann in den letzten zwei Jahren wegen der Restaurierung des Turmes nicht mehr zur Verfügung. Doch hatten die NABU-Wanderfalkenschützer  sofort,  dank der Unterstützung durch den Gemeinderat der Dreifaltigkeitskirche  und Pfarrer  Volker Fey, zwei  Jahre eine neue Nisthilfe im Turm der Kirche eingerichtet. Leider wurde der neue Wanderfalkennistkasten nicht angenommen. Wahrscheinlich war die „Fensterumgebung“  dem Felsenbrüter zu fremd. Hingegen erscheint der Dom für die Falken  wie ein Felsgebirge, so dass wir sicher sind, dass in diesem oder nächsten Jahr wieder ein Falkenpärchen in dem nun wieder freigelegten Turm brüten wird.

Wanderfalken wurden schon wieder gesichtet. Für die Möglichkeit, wieder in einem der Turmfenster den Nistkasten einzubauen, sind wir Probst Tobias Schäfer, wie schon früher  Propst Engelbert Prieß, sehr dankbar. Die bisher genutzte Kamera, eine Spende der Volksbank  Alzey-Worms, mit Webcam-Blick über den Marktplatz bis  hin zum Odenwald, haben wir auf  der Dreifaltigkeitskirche  auf Wunsch von Daniel Körbel von der Internetredaktion der Stadt belassen. Zum Ausgleich erhielten wir von der Stadt auf Leihbasis eine neue Kamera. Diese wird wieder am Dom,  zuerst mit Blick in den Nistkasten, nach der Brutsaison ab Juni als weitere innerstädtische Webcam gerichtet auf die Dreifaltigkeitskirche einen Blick auf Worms bieten. Zum Schutz der wunderbar restaurierten Steine des Domturmes haben wir mit großem Aufwand eine völlig neue “Herberge“ konstruiert, die nun auf einer Verschmutzung verhindernden Metallfläche befestigt ist.
Wir hoffen jetzt für lange Zeit wieder den faszinierenden, im Sturzflug  schnellsten Vogel der Welt auch  mit seinen Jungen über der Stadt kreisen zu sehen. Immerhin finden wir den Wanderfalken abgebildet  in Worms  am Hauptportal des Domes in Stein gemeißelt auf dem Arm eines Edlen, an der Rathausfront und am Schicksalsrad in der Wilhelm- Leuschner Str. in Bronze  sitzend auf dem Arm Kaisers Friedrich II in Worms 1235.
22.01.2016