Mähen am Naturdenkmal Bordsberg

Seltene Pflanzen machen den Bordsberg bei Mörstadt so wertvoll. Um die Verbuschung einzudämmen, wurden vom NABU am Samstag, den 24. Oktober Gehölze geschnitten. Eine sinnvolle Arbeit für Jung und Alt. Da die Corona-Hygienevorschriften einzuhalten sind, war das Mitbringen von eigenem Arbeitsgerät wie

Rechen, Astscheren und Handschuhen erwünscht und das Mitbringen von eigenen Tassen, Bechern und Tellern für die vom NABU gereichte Verpflegung erforderlich. Treffpunkt war um 14.00 Uhr am Grillplatz "In den Rechen"


Naturschutz in der Sandgrube Monsheim

Fast jeder an Naturschutz Interessierte kennt sie mittlerweile, einst Abbaugrube für die in der Porzellanherstellung wichtige Substanz Kaolin, nun Hotspot für seltene Insekten und Rückzugsrefugium für so manche Greifvögel: die Grube in Monsheim mit ihrem typischen weißen Sand. Ohne die richtige Pflege wäre es schnell vorbei, Bäume schössen empor, Sträucher machten sich breit, Hecken und Gebüsch überwucherten alles und Schatten legte sich auf die Grube. Kein angenehmes Klima für die Wärme liebenden Insekten. Also sind regelmäßige Pflegemaßnahmen unerlässlich, damit diese sich in ihrem Lebensraum wohlfühlen. Im Jahr 2020 gab es daher Gelegenheit, diese gleich in einem Naturtheaterstück in zwei Akten zu verwirklichen. Neben unserer alljährlichen Pflegeaktion gab zusätzlich der Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar Gelegenheit mal so richtig aufzuräumen. Schon die Aufführung des ersten Aktes beim MRN-Freiwilligentagunter dem Motto „Artenvielfalt im weißen Sand“ am 19. Septembermusste unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Covid19 hatte die Welt im Griff. Mindestabstand und Hygienevorschriften waren einzuhalten. Trotz dieser eher abschreckenden Bedingungen fanden sich fast 30 Schauspieler ein, um sich für das Gelingen der Aufführung stark zu machen. Mit Mund-Nasen-Schutz ging es erst mal an die Begrüßung und die Verteilung der Aufgaben. Aufgrund der Weitläufigkeit der Grube war zum Glück bei den eigentlichen Arbeiten die Maske nicht erforderlich, da mehr als ausreichender Sicherheitsabstand eingehalten werden konnte. In der Grube erwartete uns entgegen der Annahme, dass aufgrund der langen Trockenheit der Bewuchs sich in Grenzen gehaltenhätte, eine Grubensohle übersät von

Ausreißen der Schösslinge abverlangte.

Schösslingen und der Grubenrandstellenweise doch sehr dicht mitnachgeschossenem Bewuchs bestanden. Weitere Erschwernis war die sehr trockene und harte Gruben-sohle, die den Helfern doch so einiges beim

Aber die Grube hatte die Rechnung ohne die Helfer gemacht. Was diese, darunter auch einige Kinder und Jugendliche, dann leisteten, war enorm. Alle legten sich in Zeug, entfernten Schösslinge von der Gruben-sohle, schnitten Büsche und Bäumchen, machten Sträucher und Hecken nieder. Am Ende der Aktion bot sich uns dann ein Bild, was wir nicht erwartet hätten. Die Schösslinge in der Grubensohle waren verschwunden, die Grubenränder frei von Bewuchs, Bäumchen waren nicht mehr zu sehen und Gestrüpp entfernt. Lediglich der Hang auf der linken Seite blieb außen vor; wir wollten ja auch beim regulären Einsatz am 10. Oktober noch was zu tun haben. Und dieser zweite Akt des Naturtheaterstücks knüpfte nahtlos an den ersten an. Mit zwölf Schauspielern war die Besetzung nicht so groß wie beim ersten Akt, allerdings war im ersten Akt ja schon Großes geleistet worden. Bei nicht mehr ganz so warmen Temperaturen, aber herrlichem Wetter, fiel zum Opfer, was den Astscheren, Spaten, Hacken der gut motivierten Teilnehmer im ersten Akt entgangen war. Und der Hang galt diesmal dem Augenmerk der Protagonisten Matthias und Michael. Den Freischneidern der beiden hatte der Hang wenig entgegen zu setzen. Im Nu war den Bäumchen, Sträuchern und Schösslingen der Garaus gemacht, so dass noch Zeit für weitere Mäharbeiten in der Talsohle blieb. Und als der Vorhang fiel, konnten alle auf ein wirklich gelungenes Theaterstück zurückblicken. Wir hatten so viel erreicht wie lange nicht mehr.


Laubfroschbiotop in den Masuren

7 Oktober 2020.  Um den Laubfrosch dortzubehalten, pflegen wir seinen Lebensraum, schneiden Schilf und drängen die Verbuschung zurück.

Pflegearbeiten am Freitag 2Okt. 2020

Bilder und Text von Rheinhardt